Treppenlifte sind auch gebraucht eine teure Anschaffung, die entsprechend gut überlegt und mit Alternativen verglichen werden sollten. Vor allem im Mehrfamilienhaus kann eine langfristige Planung weiterführende Kosten vermeiden. Das bedeutet: Oft ist der Einbau eines Außenaufzugs oder Innenlifts die bessere Lösung - hier lassen sich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. In anderen Fällen, z.B. bei Erkrankungen wie Multipler Sklerose, kann der Erhalt der Muskulatur im Vordergrund stehen. Treppensteighilfen senken die Sturzgefahr, fördern jedoch die Eigenständigkeit. Werfen wir also einen Blick auf sämtliche Treppenlift-Alternativen für die verschiedenen Lebenssituationen.
Der Begriff “Treppensteighilfe” umschreibt eine ganze Reihe verschiedener Produktkategorien. Es gibt Lösungen für Rollstuhlfahrer, die einfach an den Rollstuhl angedockt werden, All-in-One Produkte mit Sitz sowie Handgriff-Handlaufsysteme für Personen, die (noch) nicht auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Letztere fördern den Erhalt der Muskulatur und werden gerne von Rheuma und MS Patienten benutzt. Auch im Alter leisten sie einen effektiven Beitrag zur Sturzprophylaxe an Treppen.
Der Vorteil bei den ebenfalls nicht ganz billigen Rollstuhl-Treppensteigern besteht darin, dass diese als Pflegehilfsmittel gelten - also direkt von der Pflegekasse bezuschusst werden, sofern eine dauerhafte Pflegesituation besteht. Bei temporärer Mobilitätseinschränkung zahlt die Krankenkasse nicht. Die Handlauf-Handgriff-Systeme sind zwar günstiger, müssen in der Regel aber auch bei Pflegebedürftigkeit aus der eigenen Tasche bezahlt oder aber über den allgemeinen Pflegekassenzuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen finanziert werden.
Hublifte zählen zu den Senkrechtliften und sind daher streng genommen keine Treppenlifte (Schrägaufzüge). Die Lösungen werden nicht direkt auf der Treppe, sondern parallel zum Podest montiert.
Bei den Rollstuhlrampen unterscheidet man zwischen fest installierten sowie mobilen Lösungen. Kosten für mobile Rollstuhlrampen werden von der Kranken- bzw. Pflegekasse übernommen. Die Preise starten bei etwa 50 Euro für eine einfache Türschwellenrampe, können bei aufwendigen Systemen aber bei bis zu 1.000 Euro und mehr liegen.
Der Homelift erinnert zwar an einen klassischen Aufzug, unterscheidet sich von diesem jedoch in einem Punkt: Die maximale Geschwindigkeit ist auf 0,15 m pro Sekunde begrenzt. Damit fahren Homelifte nicht schneller als Treppenlifte - die Pflicht, eine regelmäßige Prüfung durch eine unabhängige Organisation wie den TÜV zu beauftragen, entfällt dadurch. Hintergrund: Aufgrund der geringen Geschwindigkeit fällt der Homelift nicht unter die Aufzugsrichtlinie.
Zudem benötigen die kleinen Mini-Privataufzüge in der Regel keinen Schacht und daher auch keine Schachtgrube oder Überfahrt. Der Einbau ist entsprechend kostengünstig und schnell realisierbar. Die Preise beginnen bei rund 18.000 Euro.
Wenn wir von Personenaufzug sprechen, so meinen wir den klassischen Aufzug für innen oder außen, der tatsächlich der Aufzugsrichtlinie unterliegt, schneller als 0,15 m pro Sekunde fahren kann und mehr Platz bietet als ein Homelift oder Hublift - z. B. Platz für mehrere Personen / Rollstühle / Krankentragen / Liegen.
Je nach Lösung und Förderhöhe wird die geschlossene Kabine von einem Seilzugantrieb, Hydraulikantrieb oder Spindelantrieb in Bewegung gesetzt.
Außenaufzüge werden nicht im Inneren eines Gebäudes, sondern wie der Name vermuten lässt: im Außenbereich - in der Regel an der Fassade - montiert. Die Nachrüstung ist entsprechend einfacher als bei einem Personenaufzug für den Innenbereich. Die Preise beginnen bei etwa 30.000 Euro für einen Aufzug mit zwei Haltepunkten. Die zusätzlichen Planungs- und Einbaukosten treiben den Preis aber auf gut und gerne 45.000 Euro.
Info für Vermieter: Die Kosten für eine solche Nachrüstung können nahezu vollumfänglich auf die Miete umgelegt werden. Die Modernisierungskosten rechtfertigen eine Mieterhöhung, die laufenden Betriebskosten zählen zu den Nebenkosten.
Unsere lizenzierten Partnerfirmen in ganz Deutschland unterbreiten Ihnen gerne ein Angebot für eine der oben genannten Alternativen. Wir arbeiten mit Vertriebspartnern bekannter Hersteller wie TOPRO, TKE (ehemals: ThyssenKrupp) sowie der Liftstar Gruppe zusammen. Auf Wunsch vermitteln wir Ihnen den richtigen Treppenlift-Fachbetrieb in Ihrer Region. Rufen Sie an oder schreiben Sie uns eine Nachricht.
An schmalen Treppen könnte ein Hängelift in Frage kommen. Das Schienensystem wird dabei an der Decke montiert. Ideal sind außerdem Senkrechtlifte. An der Treppe selbst nehmen diese keinen Platz weg. Teilweise kann sich auch der Ausbau der Treppe lohnen, um Platz für einen Homelift (Mini-Privataufzug) zu schaffen.
In Mietshäusern lohnt sich eine nachhaltige Lösung: Dazu zählen vor allem Personenaufzüge für innen sowie Außenaufzüge. Letztere können relativ unkompliziert nachgerüstet werden - auch im Altbau.
Rollstuhlfahrer profitieren von mobilen und stationären Rollstuhlrampen. Kleinere Barrieren wie Türschwellen lassen sich so relativ rasch und kostengünstig beseitigen. Auch Hublifte sind eine tolle Möglichkeit, Außentreppen und Innentreppen rollstuhlgerecht zu gestalten. Bei einem Homelift sollte man darauf achten, dass das Modell ausreichen Platz bietet. Die Tür muss mindestens 90 cm breit sein.
Michael Thormann
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