Für gebrauchte Treppenlifte stehen Ihnen grundlegend die gleichen Zuschüsse und Fördermittel zur Verfügung wie für neue Treppenlifte. Lernen Sie die Finanzierungsmöglichkeiten kennen und fordern Sie auf Wunsch einen unverbindlichen Kostenvoranschlag für Ihren gebrauchten Treppenlift an. Ein solcher Kostenvoranschlag muss Zuschuss-Anträgen fast immer beigefügt werden.
Die Pflegepflichtversicherung (privat und gesetzlich) beteiligt sich am Abbau von Barrieren im privaten Wohnraum, wenn diese die Wohn- bzw. Pflegesituation entscheidend verbessern. Dabei ist es egal, ob ein Bad umgebaut oder ein Treppenlift (neu oder gebraucht) eingebaut werden soll. Voraussetzung ist jedoch Pflegegrad 1 oder höher. Der Zuschuss beträgt bis zu 4.000 Euro pro Person (maximal 16.000 Euro pro Haushalt) und kann formlos bei der Pflegekasse (z. B. AOK, DAK, Barmer, TK, IKK, Knappschaft) beantragt werden.
Hinweis:
Weder die Krankenkasse noch die Pflegekasse (gleicher Ansprechpartner) beteiligt sich direkt an einem Treppenlift. Hintergrund: Treppenlifte sind keine (Pflege)hilfsmittel im Sinne des Hilfsmittelverzeichnisses. Die Kostenbeteiligung erfolgt also indirekt über den Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Dieser ist für sämtliche Umbauten gedacht und wird für gewöhnlich nur einmal gewährt. Das Budget ist also begrenzt
Über die staatliche Förderbank KfW beteiligt sich der Bund mit einem direkten Zuschuss von 12,5 % der förderfähigen Investitionskosten (maximal 6.250 Euro pro Wohneinheit) an barrierereduzierenden Maßnahmen. Sofern der Standard “altersgerechtes Haus” der KfW nicht erreicht wird, minimiert sich die Förderhöhe auf 10,00 % und maximal 5.000 Euro pro Wohneinheit.
Wichtig: Der Zuschuss kann nur beantragt werden, solange ausreichend Bundesmittel zur Verfügung stehen. Die Antragstellung ist bequem online über das KfW-Zuschussportal möglich.
In vielen Regionen Deutschlands stehen regionale Fördermittel bereit, die für die Finanzierung gebrauchter Treppenlifte oder anderer Maßnahmen verwendet werden dürfen. Da eine komplette Auflistung an dieser Stelle den Rahmen sprengen würde, möchten wir auf unser Partnerportal “Treppenlifte-Foerderung.de” verweisen.
Statt über einen direkten Zuschuss können Sie gebrauchte Treppenlifte auch über zinsgünstige, vom Staat subventionierte Förderkredite finanzieren. Allen voran bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Option, bis zu 50.000 Euro zu einem reduzierten Zinssatz aufzunehmen. Im Regelfall beantragen Sie den Kredit über Ihre Hausbank (z. B. Sparkasse, Volksbank) oder einem anderen Finanzierungspartner.
Die oben genannten Fördermittel und Finanzierungshilfen müssen nur dann ausgeschöpft werden, wenn kein anderer Kostenträger zuständig ist. Muss der gebrauchte Treppenlift infolge eines Arbeitsunfalls angeschafft werden, zahlt für gewöhnlich die Unfallversicherung bzw. Berufsgenossenschaft. Bei privaten Unfällen mit Fremdverschulden ist die Zahlungspflicht der Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers zu prüfen.
Setzen Sie den Eigenanteil, der nach Abzug aller Zuschüsse / Förderungen / Kostenbeteiligungen verbleibt, ganz einfach als außergewöhnliche Belastung von der Einkommenssteuer ab. Menschen mit Behinderung haben die Möglichkeit, den Behindertenpauschbetrag zu nutzen.
Personen jeglichen Alters, die nachweislich einen Treppenlift benötigen, diesen aber weder aus der eigenen Tasche bezahlen können noch die Bonität für ein Darlehen besitzen, können die Hilfe des Sozialamts (Amt für Grundsicherung in Anspruch nehmen). Das Amt zahlt für die günstigste Lösung: Ein gebrauchter Treppenlift ist also das Mittel der Wahl.
Grundlegend gilt: In den meisten Fällen ist eine Kombination von Zuschüsse für einzelne Maßnahmen, also den Kauf eines gebrauchten Treppenlifts, nicht möglich. Sehr wohl dürfen Antragsteller aber verschiedene Zuschüsse für verschiedene Maßnahmen nutzen.
Nein, die Krankenkassen in Deutschland beteiligen sich in der Regel nur an Hilfsmitteln, die im Hilfsmittelkatalog des GKV-Spitzenverbandes aufgeführt sind. Treppenlifte zählen nicht dazu. Auch im Rahmen einer dauerhaften Pflegebedürftigkeit werden Treppenlifte nicht direkt bezuschusst. Eine Kostenbeteiligung der Pflegekasse ist nur indirekt über den Zuschuss zur Wohnumfeldverbesserung möglich.
Alina Markquard
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